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Ausstellungen 2012

Valentina Storm Bilder

Ausstellung

30. November 2012 bis 5. Januar 2013

Vernissage

Freitag 30. November 2012 16 bis 21 Uhr

Finissage

Samstag 5. Januar 2013 14 bis 17 Uhr

Riehener Zeitung 21. Dezember 2012

RENDEZ-VOUS MIT...

... Valentina Storm

«Zu malen ist für mich wie ein Märchen. Ich bin dann in einem Zustand voller Zufriedenheit und habe das Gefühl zu schweben», fasst Valentina Storm ihre Passion in Worte. Genau wie das Malen hat sie sich auch die deutsche Sprache autodidaktisch beigebracht. Grammatikalisch perfekt, lässt nur der charmante Akzent eine andere Muttersprache vermuten. Aufgewachsen ist sie in Kasachstan.
Bereits als Kind entdeckte Valentina Storm ihre Leidenschaft für den künstlerischen Umgang mit Farben. Sie illustrierte Schülerzeitungen, beherrschte verschiedenste Maltechniken und bekam Bestnoten dafür: Ausserdem hatte sie ein Faible für Schriften, was ihr im Schulalltag auch auf etwas unkonventionelle Art entgegenkam: «Ich konnte gut Unterschriften nachmachen», erzählt sie lachend.
Nach dem Abitur studierte sie in ihrem Heimatland Design und arbeitete als Modedesignerin in einem Atelier. Nebenberuflich malte sie Kinoplakate und fertigte Autoschilder an. «Im Sibirien der 90er-Jahre war das alles noch ein bisschen primitiv», erklärt sie. Industrielle Produktion gab es nicht; alte Schilder mussten von Hand weiss grundiert und die neuen Nummern akkurat von Hand aufgemalt werden.
1994 wanderte sie nach Deutschland aus, im selben Jahr brachte sie ihre Tochter Nicole zur Welt. 2002 absolvierte sie eine Ausbildung zur Augenoptikerin und praktizierte danach während acht Jahren in Basel. «Ich habe damals sofort eine Anstellung gefunden», freut sie sich noch heute über den guten Start. Seit 2007 wohnt sie in Riehen und fühlt sich sehr wohl hier. Das alte Kinderzimmer ihrer Tochter ist zu ihrem Atelier geworden.
Alle Farbdosen mit wasserfestem Acryllack werden zum Malen geöffnet. Die Leinwand liegt auf dem Boden. Ihr Malwerkzeug ist eine herkömmliche Malerrolle, Holzstäbchen in den Dosen dienen lediglich dazu, die Farben auf die Rolle zu geben. Ihre genaue Technik verrät Valentina Storm nicht. Sie malt ohne Plan, wie sie sagt. Oft legt sie entspannende Musik auf - dann fängt sie spontan an, ihre Emotionen auf die Leinwand zu übertragen. Abstrakt. Für manche Bilder benötigt sie wenige Tage, an anderen arbeitet sie während Wochen immer wieder weiter. Das Ergebnis sind meist sehr farbenfrohe Werke, die, je nach Blickwinkel, Einsicht in unterschiedlichste Welten gewähren.
Vom oft unerwarteten Farbverlauf und den daraus resultierenden Effekten lässt sie sich selbst gern überraschen: «Oft staune ich, wenn ich später Menschen, Gesichter oder Dinge in den Bildern entdecke», sagt sie. Die Interpretation überlässt sie denn auch dem Betrachter. Keines ihrer Werke trägt einen Titel. Trotzdem fühlt man sich beim Anschauen der Bilder hin und wieder auch an grosse Namen der Malkunst erinnert. In der aktuellen Ausstellung im Burgwerk hängt beispielsweise ein Bild «ä la Monet».
Valentina Storm weiss, dass ein Bild fertig ist, wenn sie sich «glücklich entleert» fühlt. Mit dem Malen möchte sie vor allem ihre «Seele zufrieden stellen ». Die Beschreibungen geben eine Vorstellung von dem Zauber, den sie beim Arbeiten empfindet. Sie zeigen die grosse Begeisterung, mit der sie sich der Materie widmet. Und nicht nur sie. Eine ihrer beiden Katzen sei während einer Arbeit an einem Bild nicht mehr von dessen Seite gewichen. «Sie hat sogar ihre ganzen Spielzeuge zu diesem Bild gebracht», weiss Valentina Storm zu berichten. Da es auch ihrer Tochter ganz besonders gut gefällt, wird es nicht verkauft, sondern bleibt in der Familie.
Die Preise der anderen Werke, die meist eine Grösse von 170x 190 cm haben, bewegen sich zwischen 1200 und 4200 Franken. Bei der Preisfindung wird Valentina Storm von einer Freundin beraten, die im benachbarten Lörrach als Kunstlehrerin arbeitet. Da die Kunden bislang aus Valentina Storms Freundes- und Bekanntenkreis stammen, wünscht sich die Künstlerin mehr allgemeine Aufmerksamkeit. Trotz intensiver Werbebemühungen per Flyer und Mundpropaganda hätten bislang nur wenige Besucherinnen und Besucher den Weg in die Galerie Burgwerk gefunden, wo zurzeit eine Ausstellung läuft.
Diese hat nun zwar über Weihnachten und Neujahr geschlossen, es kann jedoch telefonisch unter 061 641 81 52 ein persönlicher Besuchstermin vereinbart werden. Eine Kontaktaufnahme ist auch direkt über Valentina Storm möglich (www.valentina-storm.ch).
Um sich dem Malen intensiver zuwenden zu können, arbeitet sie im Moment Teilzeit. Sie liebt den Kontakt zu den Menschen. Es ist auch ein Ausgleich zum Malen, «denn da bin ich ja immer alleine». Eines Tages vom Malen leben zu können, ist ihr grosser Traum. «Davon leben zu können», betont die 44-Jährige. «Nicht, damit reich zu werden.»
Ihre Tochter, die in Wien ebenfalls erfolgreich Modedesign studiert, habe da schon eher solche Ambitionen. «Sie möchte ein eigenes Label gründen und Modeschöpfer Karl Lagerfeld Konkurrenz machen», erzählt Valentina Storm amüsiert. Gleichzeitig ist sie sehr stolz auf Nicole und würde gern eines Tages eine gemeinsame Ausstellung mit ihr realisieren.
«Nochmal zurück zu Ihren Bildern und der Technik, Frau Storm. Ein so filigranes Farbenspiel nur mit der doch sehr robusten Malerrolle! Wie geht denn das?» «Ein kleines Geheimnis muss es bleiben.»

Antje Hentschel

Valentina Storm präsentiert rund 25 ihrer Bilder in der Galerie Burgwerk an der Burgstrasse 160 in Riehen. Die Ausstellung dauert noch bis 5. Januar 2013. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag von 14bis 17 Uhr. Nach Absprache sind auch individuelle Besichtigungstermine möglich.

Riehener Zeitung 23. November 2012

GALERIE BURGWERK Bilder von Valentina Storm

Farben und Techniken ohne Grenzen

rz. «DieseFrau wird mit ihren Bildern über kurz oder lang Erfolg haben», ist Irene Aeschbach von der Galerie Burgwerk an der Burgstrasse 160 überzeugt und hat kurzfristig eine Ausstellung mit Bildern der in Riehen lebenden Künstlerin Valentina Storm in ihr Programm aufgenommen. Vernissage Freitag, 30. November, die Ausstellung wird bis zum 5. Januar 2013 dauern.
Die 1968 geborene Valentina Storm stammt aus einer deutschen Aussiedlerfamilie und wuchs als ältestes von drei Geschwistern in einer Kleinstadt im heutigen Kasachstan auf. Nach ihrem Abiturabschluss studierte sie in Nowokusnezk in Sibirien, Russland, Design und arbeitete als Modedesignerin in einem Atelier. Im Jahr 1994 wanderte sie nach Deutschland aus. Im gleichen Jahr kam ihre Tochter Nicole zur Welt.
Heute lebt Valentina Storm in der Schweiz und ist sehr glücklich mit dem, was sie macht. «Mit meinen Bildern möchte ich zeigen, dass die Welt von Farben und Techniken keine Grenzen hat», sagt sie selbst über ihre Kunst, und erzählt: «Jedes Bild ist eine kleine Reise ins Innere von mir selbst. Bilder malen ist für mich wie eine Reise ins Fantasieland. Es passiert ganz spontan, ohne einen Plan. Ich male, weil ich immer das Bedürfnis nach neuen Entdeckungen habe. Die Gefühle, die ich beim Malen habe, kann ich schwer beschreiben. Ich male Bilder, ohne einen Pinsel in der Hand zu haben, und anschliessend ist es immer spannend, im neuen Bild Geschichten, Gesichter und Gestalten von Menschen und Tieren zu entdecken. Wenn man das Bild dreht, erhält man immer eine neue Geschichte. Es ist auch schwer zu sagen oder zu spüren, wann und ob ein Bild fertig ist. Es ist für mich immer ein Experiment, weil ich nie genau voraussagen kann, wie sich das Bild entwickelt. Manche Bilder überleben nur ein paar Tage. Wenn ein Bild fertig ist, ist es immer eine Überraschung für mich selbst.»

Valentina Storm: Bilder. Galerie Burgwerk (Burgstrasse 160), 30. November 2012 bis 5. Januar 2013. Vernissage am Freitag, 30. November, 18-21 Uhr.

Peter Heitz Ansichten vom Tüllinger Hügel

Bilder und Weine vom "Tüllinger"

10. bis 24. November 2012

Vernissage

Samstag 10. November 16 bis 19 Uhr

Künstler und Winzer in der Galerie

Degustation mit dem 
Wyyguet Rinklin

 

Riehener Zeitung 9. November 2012

GALERIE BURGWERK Landschaftsbilder von Peter Heitz

Der Tüllinger Hügel In Bild und Saft

rs. In den kommenden zwei Wochen präsentiert die Galerie Burgwerk an der Burgstrasse 160 eine ganz spezielle Ausstellung: Der in Riehen lebende Künstler Peter Heitz zeigt zwanzig noch nie öffentlich ausgestellt gewesene kleinformatige Landschaftsbilder. Die Serie mit Ansichten des Tüllinger Hügels ist im Verlauf der letzten Jahre entstanden. Zwar ist das Motiv immer dasselbe - der Tüllinger Hügel gesehen vom Atelierfenster des Künstlers -, doch unterscheiden sich die Bilder in Farbe, Stimmung, Jahreszeit und Wetter und lassen die jeweilige Stimmungslage des Künstlers erahnen.
Peter Heitz versteht sich nach wie vor als Kleinbasler. Er setzte die Tradition seines Vaters Carl Heitz fort, der ein bekannter Fasnachtskünstler war. Auch Peter Heitz, ausgebildeter Dekorateur und einst Lehrlingskollege des legendären Jean Tinguely, malte unzählige Fasnachtslaternen, war Mitbegründer der Trommlergruppe «Ueli 1876» und schrieb den bekannten Trommelmarsch «Ueli». Mit der Ausstellung in der Galerie Burgwerk, die nur ein einziges, zauberhaftes Fasnachtsaquarell enthält, zeigt Peter Heitz eine vielen unbekannte Seite, die ihm inzwischen aber sehr viel wichtiger geworden ist, nämlich seine Landschaftsmalerei.
Wer die Vernissage vom Samstag, 10. November, 16-19 Uhr, besucht, wird den Tüllinger Hügel nicht nur im Bild sehen können. Der Riehener Winzer Urs Rinklin wird dazu seinen Wein vom «Tüllinger» präsentieren. Mit seinem «Wyyguet Rinklin» ist er der einzige Winzer im Kanton Basel-Stadt, der seine Weine selbst keltert. Auf seinem fünf Hektaren umfassenden Gut setzt er schwergewichtig auf den regionaltypischen Gutedel (Chasselas) sowie die Burgunderreben Pinot blanc, Pinot gris und Pinot noir. Abgerundet wird sein Sortiment durch den international bekannten Chardonnay und die Walliser Neuzüchtung Diolinoir. Sein Bestreben ist es, den Weinen ihren vom jeweiligen Traubenjahr geprägten Charakter zu lassen und so umfasst sein Sortiment kräftige, breitschultrige Weine ebenso wie eher filigrane, schlanke Weine, wechseln Jahrgänge mit markanter Säure mit Jahrgängen, die einen Wein mit Körper und Tiefgang hervorgebracht haben.

Peter Heitz: «Bilder vom Tüllinger Hügel» in der Galerie Burgwerk (Burgstrasse 160, Riehen), 10.-24. November 2012. Vernissage am Samstag, 10. November, 16-19 Uhr, in Anwesenheit des Künstlers und mit Degustation der Weine des Riehener «Wyyguet Rinklin» von Urs Rinklin. Öffnungszeiten: Mi-Sa 14.30-17.30 Uhr. Telefon: 061 641 81 52. www.burgwerk.ch.

Gade Diouf "teranga - willkommen"

GALERIE BURGWERK Ausstellung mit Bildern von Gade Diouf

Lernen, aus wenig viel zu machen

rz. «Willkommen bedeutet, von anderen zu lernen. Afrika tickt anders als die Schweiz. Die Bilder des Künstlers führen uns zu den Stärken dieses Kontinents: Naturverbundenheit, Wärme in zwischenmenschlichen Beziehungen, Spiritualität. Diese Menschen haben gelernt, aus wenig viel zu machen und sich an den kleinen Schätzen zu freuen», sagte Gemeinderätin Annemarie Pfeifer, als sie anlässlich der jüngsten Vernissage der Galerie Burgwerk sprach.
«Willkommen» nennt Gade Diouf seine Ausstellung mit Bildern, die er ausschliesslich aus Kola-Nuss malt, eine traditionelle Farbe aus seinem Heimatland Senegal. Gade Diouf wurde 1966 in Dakar geboren und bekam durch seine Grossmutter Zugang zu künstlerischen Tätigkeiten. In den Jahren 1987 bis 1990 absolvierte er die National Fine Art School in Dakar. Er ist verheiratet mit einer Deutschen und lebt seit kurzer Zeit in Riehen, wo er im Fotostudio Eugen Leu Partners mitten im Dorfzentrum sein Atelier aufgeschlagen hat.
Wenn man in der eigenen Kultur verwurzelt sei, wenn man somit wisse, wer man sei und zu wem man gehöre, könne man einem Gegenüber mit Wertschätzung begegnen, führte Annemarie Pfeifer in ihrer Ansprache weiter aus. Deshalb sei es legitim, das eigene Brauchtum zu pflegen, denn dadurch öffne man sich auch der Begegnung mit anderen Kulturen. So beginne man, sich als Teil eines Ganzen zu sehen. «In unserem innersten Sehnen unterscheiden wir uns nicht stark von Menschen anderer Kontinente. Alle möchten wir in einer sicheren Welt leben, unsere Kinder gut versorgen und ein ausreichendes Einkommen haben. Letztlich können die anstehenden Herausforderungen nur global und in fairer Zusammenarbeit gelöst werden», betonte die Gemeinderätin.

Bilder von Gade Diouf in der Galerie Burgwerk an der Burgstrasse bis am 13. Oktober.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14-18 Uhr, Samstag und Sonntag 11-17 Uhr oder nach Vereinbarung (Telefon 061 641 81 52 oder 079 292 70 09).
www.burgwerk.ch.

Riehener Zeitung 28. September 2012

GALERIE BURGWERK Ausstellung mit Bildern von Gade Diouf

Lernen, aus wenig viel zu machen

rz. «Willkommen bedeutet, von anderen zu lernen. Afrika tickt anders als die Schweiz. Die Bilder des Künstlers führen uns zu den Stärken dieses Kontinents: Naturverbundenheit, Wärme in zwischenmenschlichen Beziehungen, Spiritualität. Diese Menschen haben gelernt, aus wenig viel zu machen und sich an den kleinen Schätzen zu freuen», sagte Gemeinderätin Annemarie Pfeifer, als sie anlässlich der jüngsten Vernissage der Galerie Burgwerk sprach.
«Willkommen» nennt Gade Diouf seine Ausstellung mit Bildern, die er ausschliesslich aus Kola-Nuss malt, eine traditionelle Farbe aus seinem Heimatland Senegal. Gade Diouf wurde 1966 in Dakar geboren und bekam durch seine Grossmutter Zugang zu künstlerischen Tätigkeiten. In den Jahren 1987 bis 1990 absolvierte er die National Fine Art School in Dakar. Er ist verheiratet mit einer Deutschen und lebt seit kurzer Zeit in Riehen, wo er im Fotostudio Eugen Leu Partners mitten im Dorfzentrum sein Atelier aufgeschlagen hat.
Wenn man in der eigenen Kultur verwurzelt sei, wenn man somit wisse, wer man sei und zu wem man gehöre, könne man einem Gegenüber mit Wertschätzung begegnen, führte Annemarie Pfeifer in ihrer Ansprache weiter aus. Deshalb sei es legitim, das eigene Brauchtum zu pflegen, denn dadurch öffne man sich auch der Begegnung mit anderen Kulturen. So beginne man, sich als Teil eines Ganzen zu sehen. «In unserem innersten Sehnen unterscheiden wir uns nicht stark von Menschen anderer Kontinente. Alle möchten wir in einer sicheren Welt leben, unsere Kinder gut versorgen und ein ausreichendes Einkommen haben. Letztlich können die anstehenden Herausforderungen nur global und in fairer Zusammenarbeit gelöst werden», betonte die Gemeinderätin.

Bilder von Gade Diouf in der Galerie Burgwerk an der Burgstrasse bis am 13. Oktober.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14-18 Uhr, Samstag und Sonntag 11-17 Uhr oder nach Vereinbarung (Telefon 061 641 81 52 oder 079 292 70 09).
www.burgwerk.ch.

Barbara Schürch "imagination florale"

31. August bis 16. September 2012

Wildrosen und Flechten in opulenten Farben, Hineinfühlen in die Stängel und feinen Sehnen der einzelnen Pflanzen bis sich die Blicke und die Sinne in den Details der Blüten verlieren – die Bilder von Barbara Schürch öffnen dem Betrachter, der Betrachterin eine Tür ins Reich der floralen Opulenz und der sinnlichen Wahrnehmung für etwas Größeres im Kleinen, was sich durch jeden ihrer gewählten Bildausschnitte erschließt.

In der Einzelausstellung werden dreißig Bilder  und Skizzen der Künstlerin gezeigt, die mehrheitlich im letzten Jahr entstanden sind. Barbara Schürch arbeitet mit Acryl auf Holz oder Leinwand sowie mit Pastellkreide und Mischtechnik auf Papier. Ihr Schaffensprozess geht von ihrer konkreten Umgebung, vom Vorfinden alter Rosensorten und wilder Flechten aus: Die sie unmittelbar umgebende Pflanzenwelt – in Riehen, in ihrem Garten – ist der Ausgangspunkt einer intuitiven Suche nach pflanzlichen, floralen Ausdrucksformen. In weiteren Arbeitsschritten und Zwischenphasen verdichtet sie die Formen und Farben bis in ihren Bildern eine der Pflanze eigene und zutiefst harmonische Struktur zum Ausdruck kommt.

Alle Bilder zeigen Ausschnitte, deren Gesamtkomposition in der Lesart des Betrachters, der Betrachterin über die Leinwand hinauswächst. Barbara Schürch verzichtet daher bewusst auf eine Signatur oder auf einen determinierenden Titel, der ihre Bilder einengen und der Fantasie zu wenig Raum geben würde.

«imagination florale» lädt zu einer Begegnung mit wilden Pflanzen und eigenen Synästhesien ein: Aus dem Kleinen, der diffizil-komponierten Struktur der Blüten, entstehen sinnliche Eindrücke und Farberlebnisse, die einen Ausdruck von harmonischer Grösse über die Bilder hinaus erlebbar machen.

Stephanie Weiss, August 2012

Vernissage

Freitag 31. August 17 bis 20 Uhr

Finissage

Sonntag 16. September 11 bis 17 Uhr

Riehener Zeitung 24. August 2012

GALERIE BURGWERK Bilder von Barbara Schürch

«lmagination florale» einer Riehenerin

rz. Pflanzliches und der Reichtum an Formen und Farben der Natur sind seit längerem die Inspirationsquelle für die in Riehen wohnhafte Künstlerin Barbara Schürch. In der Galerie Burgwerk zeigt sie den neusten Werkausschnitt «imaginations florales». In ihrenArbeiten auf Holz und Leinwand setzt sie sich mit dem Thema der Blume und im Speziellen der Rose auseinander. Dabei verweist sie auf den Ausschnitt, der in seiner atmosphärischen Ausstrahlung aber eine Idee des Ganzen vermitteln und in eine Welt der Farben und Phantasie führen und eintauchen lassen soll.
Mit dem seriellen Zugang der Arbeiten verweist Barbara Schürch auf die wiederkehrenden Muster der Blumen, aber auch auf die Einzigartigkeit jeder Blume. Die Illusion des Ganzen wird einerseits durch die Bildserie bewirkt, sie spiegelt sich aber auch in den einzelnen Teilen wider.
Die Ausstellung wird mit der Vernissage vom 31. August eröffnet und endet am 16. September.

Barbara Schürch: «imagination florale» in der Galerie Burgwerk (Burgstrasse 160) vom 31. August bis 16. September. Vernissage am Freitag, 31. August, 17-20 Uhr. Finissage am Sonntag, 16. September, 11-17 Uhr.

1944 in Ploujean, Bretagne, geboren und aufgewachsen, studierte Maryvonne JEANNE-GARRAULT Kunst an der Pariser Sorbonne und unterrichtete als Lehrbeauftragte bis 1985, um sich dann ganz ihrer privaten Malerei zu widmen.

Immer wieder beschäftigt sie der Mensch und die Spuren der Zeit. Als sie die Bretagne-Fotografien von Constant Puyo entdeckte, war sie fasziniert vom Blick des Malers darin, einem ihr zwar fremden, in der Art der Wahrnehmung aber komplizenhaften Blick auf eine verschwundene Welt, deren Spuren bis in die Gegenwart reichen. Ahnungen an versunkene bretonische Zeiten, die durch ihre einstige Existenz auch im Jetzt weiterleben, tauchten auf.

„In meinen Bildern tauchen flüchtige Erinnerungsbilder aus einer frühen Zeit in meinem Leben auf, als ich mir noch nicht bewusst war, dass es Kunst gibt. Ich suche in meiner Erinnerung nach einer Bretagne, wie sie hätte sein können und wohl auch war, wie sie meine Grossmutter erlebt, mir davon aber nicht erzählt hat.“

Die in Frankreich bekannte Künstlerin Maryvonne Jeanne-Garrault stellt seit Jahrzehnten in namhaften Galerien in Paris und ganz Frankreich aus. Ihr Werk zeigte sie verschiedentlich auch im Ausland, u.a. in Kopenhagen und Tokio.

Riehener Zeitung 1. Juni 2012

GALERIEN Ausstellungen diverser Künstler

Kunst, in Riehen zu sehen ...

rz. Die Galerie Burgwerk zeigt Bilder aus der Bretagne von Maryvonne Jeanne-Garrault.
Die 1944 in Ploujean in der Bretagne geborene Maryvonne Jeanne-Garrault ist in Frankreich eine bekannte Künstlerin, die seit Jahrzehnten von namhaften Galerien gezeigt wird. Sie studierte Kunst an der Pariser Sorbonne und war danach als Lehrbeauftragte tätig. Im Jahr 1985 beendete sie ihre Lehrtätigkeit, um sich auf ihr künstlerisches Schaffen zu konzentrieren: «Ich suche in meiner Erinnerung mich einer Bretagne, wie sie hätte sein können und wohl auch war, wie sie meine Grossmutter erlebt, aber nie davon erzählt hat.» Ihre Bilder geben einen Einblick in diese Gefühlswelt.

Vernissage ist morgen Samstag, 2. Juni, 11 bis 18 Uhr, die Ausstellung «Memoires» dauert bis zum 30. Juni (geöffnet Dienstag bis Samstag 14 bis 18 Uhr und nach telefonischer Absprache, Telefon 0616418152).

Website Christopher Gut Homepage Nadia Bovet

Riehener Zeitung 3. Mai 2012

KUNST Offenes Wochenende im «Burgwerk»

Steinmenschen. Blumen, Bilder und Keramik

rz. Als 2001 der Philatelist an der Burgstrasse 160 altershalber seinen Laden aufgab, übernahm Irene Aeschbach Heuberger die Räumlichkeiten im Parterre, gründete eine Ateliergemeinschaft und bezog daselbst ihre eigene Werkstatt.
In einer zweiten Werkstatt arbeitet seit April 2011 die Schmuckgestalterin Susanne Grünig aus Riehen mit Perlen und Edelsteinen. Mit grossem Gespür berät sie in ihrem schönen, grosszügigen Atelier ihre Kundschaft. Sie war es, die den Anstoss für ein «Offenes Wochenende» gab, während dem sie ihr Atelier öffnet und ihre vielfältige Schmuckkollektion zeigt.
Seit Ende 2011 steht der strassenseitige einstige Ladenraum mit den zwei grossen Schaufenstern als Ausstellungsraum zur Verfügung. Die Örtlichkeit nennt sich nun «Galerie Burgwerk Ateliers» (www.burgwerk.ch) und öffnet heute Freitag (16-20 Uhr), morgen Samstag (10-18 Uhr) und übermorgen Sonntag (11-17 Uhr) ihre Türen. Interessieren dürfte die Veranstaltung auch Personen, die selber ausstellen wollen und einen geeigneten Raum dafür suchen.
Vier Kunstschaffende sind in diesen drei Tagen im Burgwerk zu Gast. Zum ersten ist das der Riehener Steinbildhauer Christopher Gut mit seinen Steinmenschen.
Die aus Frankreich stammende Keramikerin Nadia Bovet, die im alten Dorfkern wohnt und dort im eigenen Atelier arbeitet, zeigt eine Auswahl ihrer ästhetisch-schlichten Tongefässe.
Die Baslerin Karin Wagner begann vor Jahren als Erste, Blumen, Blüten und Schmuck aus Filz zu gestalten. Durch eine TV-Dokumentation des ORF wurde ihr Schaffen bekannt. Ihre Accessoires finden Bewunderer nicht nur in Europa, sondern auch in Australien, Japan und in den USA (www.karin-wagner.ch).
Auch Sheila Genazzi, Malerin mit Atelier in Bellinzona, zog vor kurzer Zeit aus familiären Gründen nach Riehen. Ihre Bilder - im Tessin sehr gefragt, grossformatig, abstrakt und sehr farbintensiv - malt sie nur nachts. Eine kleine Auswahl davon hat sie in die Deutschschweiz mitgebracht.